Psychosoziale Kompetenzen und das Wohlbefinden junger Menschen
Psychosoziale Kompetenzen (PSK) helfen uns, mit verschiedenen Situationen umzugehen, und tragen zu unserem Wohlbefinden bei. Erfahren Sie in mehreren Videos, wie und warum psychosoziale Kompetenzen bei Jugendlichen entwickelt werden.

Wie kann man psychosoziale Kompetenzen bei Jugendlichen entwickeln?
Eltern, Jugendliche und Fachkräfte berichten über psychosoziale Kompetenzen im Alltag: Erfahrungen, Vorteile und die Rolle der Eltern bei der Stärkung der PSK. Die Videos sind auf Französisch mit deutschen Untertiteln.
Psychosoziale Kompetenzen: eine Grundlage fürs Leben
Magali Segretain, Direktorin des „Pôle d’expertise CPS“ (PSK-Zentrum in Frankreich), spricht über die Rolle und die Bedeutung psychosozialer Kompetenzen für das Wohlbefinden junger Menschen.
Eltern von Teenagern: ein Seiltanz
Der Psychopädagoge Bruno Humbeeck erklärt, wie Eltern Ihre Teenager bei ihren Erlebnissen begleiten und eine gute Bindung aufrechterhalten können.
Experimentieren durch Gruppenaktivitäten
Ocarina organisiert Workshops für Jugendliche. Dort haben sie die Gelegenheit, psychosoziale Kompetenzen zu mobilisieren und sich durch Gruppendynamik weiterzuentwickeln.
Entscheidungen Ihres Teenagers begleiten
Nell und ihre Mutter erklären uns wie sie zusammen wichtige Entscheidung treffen.
Soziale Beziehungen fördern
Elliot und sein Vater berichten darüber, wie Elliot es geschafft hat, sich anderen gegenüber zu öffnen.
Was sind psychosoziale Kompetenzen?
Psychosoziale Kompetenzen sind Fähigkeiten, die uns dabei helfen, durch das Leben zu navigieren. Sie ermöglichen es dem Jugendlichen unter anderem, sich selbst besser kennenzulernen, seine Emotionen zu steuern und effektiv zu kommunizieren. Sie betreffen uns alle und sind für das Wohlergehen junger Menschen noch wichtiger.
Diese Fähigkeiten setzen sich aus 3 Arten von persönlichen Ressourcen zusammen:
- Kognitive Ressourcen: sich selbst einschätzen, kritisch denken, entscheiden...
- Emotionale Ressourcen: sich seiner Gefühle bewusst sein, Stress bewältigen...
- Soziale Ressourcen: verhandeln, kooperieren, zuhören, einfühlsam sein...
Wir schöpfen aus diesen verschiedenen Ressourcen, um bestimmte Situationen zu bewältigen. Diese Ressourcen können während des gesamten Lebens genährt werden, um die psychosozialen Kompetenzen zu stärken.
Warum sind psychosoziale Kompetenzen wichtig?
Psychosoziale Kompetenzen sind nachweislich vorteilhaft für die allgemeine Gesundheit. Sie tragen dazu bei, besser mit anderen Personen umzugehen, Angst und Stress zu reduzieren, gefährliches Verhalten zu vermeiden, sich sozial besser anzupassen und in der Schule erfolgreich zu sein.
Konkret bedeutet das, dass ein Jugendlicher, der seine Gefühle erkennen und ausdrücken kann, sie auch besser regulieren kann. Er geht besser mit Stress und Ängsten um. Wenn er sich selbst besser kennt, kann er auch um Hilfe bitten, kommunizieren und Entscheidungen treffen, die seiner Gesundheit förderlich sind. Beispielsweise wird ein Jugendlicher - angesichts von Freunden, die rauchen oder Drogen konsumieren - eher in der Lage sein, Nein zu sagen und vor Gleichaltrigen zu seinen Entscheidungen stehen.
Ihre Rolle als Eltern
Die psychosozialen Kompetenzen eines Teenagers zu stärken bedeutet, ihm dabei zu helfen, seine persönlichen Ressourcen zu bereichern, indem man ihm zum Beispiel ermöglicht, seine Meinung zu äußern, aus Fehlern zu lernen, sich mit seinen Gefühlen auseinanderzusetzen, selbstständig zu sein... Es bedeutet, ihn bei seinen alltäglichen Erfahrungen zu unterstützen.
So können die Eltern ihren Jugendlichen im Alltag begleiten, indem sie eine Haltung einnehmen, die die psychosozialen Kompetenzen ihres Teenagers und die Qualität der Bindung stärkt:
Verfügbar sein
Offen sein für den Dialog, sich die Sichtweise des Teenagers anhören und ihn zum Nachdenken anregen.
Einfühlungsvermögen zeigen
Offen sein für den Ausdruck von Emotionen, positiven und negativen Erfahrungen.
Einen wohlwollenden Rahmen bieten
Einen Rahmen mit Regeln anbieten, in dem sich der Jugendliche sicher fühlen kann, um sich selbstständig zu entwickeln.
Erfahrungen anregen
Dem Jugendlichen erlauben, Fehler zu machen und aus seinen Erfahrungen zu lernen.
Für Fachkräfte
Theoretische und pädagogische Hilfsmittel zu psychosozialen Kompetenzen